Leben bis zuletzt

23.10.2017

Möglichkeiten und Hilfen der palliativmedizinischen, hospizlichen und menschlichen Begleitung am Ende des Lebens.

Weißenhorn. Mit diesem meist totgeschwiegenen Thema beschäftigten sich etwa 80 Besucher, die am Sonntag nach dem Gottesdienst in das Martinushaus nach Pfaffenhofen gekommen waren.

In einer Informationsveranstaltung stellte Dr. Andrea Bindhammer, Fachärztin für Innere Medizin und Palliativmedizin, gemeinsam mit Gerda Steinruck und Irmgard Markthaler, beide Palliativ-Care- Fachkrankenschwestern und Marianne Riebler, Koordinatorin der ambulanten Hospizgruppe Weißenhorn/Pfaffenhofen/Roggenburg die Möglichkeiten und Hilfen der palliativmedizinischen, hospizlichen und menschlichen Begleitung am Ende des Lebens vor.

Neben der sachlichen Darstellung der körperlichen Veränderungen wie dem verminderten Bedürfnis nach Essen und Trinken oder dem vermehrten Schlafbedürfnis wurden viele praktische Hilfen und Möglichkeiten im Umgang mit Sterbenden gegeben. So kann zum Beispiel ein Mundspray mit Sekt oder Wein gefüllt oder eingefrorene Saftwürfel zum Lutschen Abhilfe bei Mundtrockenheit schaffen. Gegen die oft aufkommende Unruhe, die sich häufig in unruhigen Händen oder ziellosen Arm- und Beinbewegungen zeige könnten kühlende Waschungen mit Aromaöl und beruhigende Musik helfen. Dr. Bindhammer macht den Anwesenden auch Mut zu Gesprächen über gemeinsam Erlebtes, zu Offenheit oder auch zu stiller Anwesenheit. Dasein, mitgehen und aushalten seien für den Betroffenen wichtig und kein Grund zum Davonlaufen.

Niemand sei aber in dieser schwierigen Situation alleingelassen. Wer zu Hause sterbende Angehörige betreue könne auf die Unterstützung einer ambulanten Hospizgruppe bauen. Diese begleite und stärke die Angehörigen, mache ihnen Mut und helfe dort, wo Not am Mann ist. Ein speziell ausgebildetes Team aus Ärzten und Pflegekräften stehe für Krisensituationen und Notfälle zur Verfügung. Sollte eine Betreuung und Begleitung im häuslichen Umfeld nicht oder nicht mehr möglich sein, springen Pflegeheime, Hospizeinrichtungen und die Palliativstation in Weißenhorn ein.

Hier können Patienten mit schweren, weit fortgeschrittenen Erkrankungen stationär versorgt werden. Neben der medizinischen Versorgung wird auch Physiotherapie, Musik- und Kunsttherapie, Sozialdienst und ehrenamtliche Hospizbegleitung angeboten. Mit dem tröstenden Rat von Cicely Saunders „Wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben sondern bis zuletzt leben können“ beendeten die Referenten ihre Ausführungen.

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