Retten - Bergen - Helfen

27.06.2017

Erste Gemeinschaftsübung von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Stiftungsklinik Weißenhorn

Ein schwerer Auffahrunfall auf der Autobahn. Die Rettungskräfte sind schnell vor Ort und beginnen mit der Bergung der Verletzten. Der Fahrer eines Fahrzeugs kann nicht geborgen werden. Sein Fuß ist unter dem Bremspedal eingeklemmt und kann nicht befreit werden. Eigentlich müsste der Fuß abgenommen werden um das Leben des jungen Mannes zu retten. Dank der optimalen Zusammenarbeit zwischen Notarzt und Feuerwehr ist es gelungen, den Verletzten noch im Auto zu intubieren und zu beatmen und gleichzeitig mit der Spreizschere den Verletzten zu befreien.

Solche und ähnliche Szenarien kennt der Notfallmediziner der Stiftungsklinik Weißenhorn Dirk Molitor aus seiner langjährigen Tätigkeit. Er hatte, gemeinsam mit Johannes Kleber, Notfallmediziner des Weißenhorner Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und Leiter der Notaufnahme an der Stiftungsklinik Weißenhorn die Idee zur ersten Gemeinschaftsübung von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Notärzten auf dem Gelände an der Illerberger Straße. Am Samstag probten etwa 70 Helfer an acht Stationen das Zusammenspiel im Ernstfall. Die simulierten Szenarien reichten von Unfallrettung aus PKW und LKW, Rettung mit Drehleiter oder tragbaren Leitern, Atemschutzunfall und Personenrettung aus Hanglagen bis Reanimationstraining und einer Fahrzeug- und Geräteschau.

Bei den einzelnen Übungen sollten die Helfer die Arbeitsweise und die Prioritäten der Kollegen kennen- und verstehen lernen, um sich im Ernstfall nicht aus Unkenntnis gegenseitig zu behindern. „Während im einen Fall eine möglichst schonende Personenrettung im Mittelpunkt steht kann bei einem anderen Einsatz eine Crashrettung notwendig werden, bei der ohne Rücksicht auf das Opfer der Verletzte unverzüglich von der Unfallstelle entfernt werden muss“ schildert Dirk Molitor die unterschiedlichen Szenarien. Bei der Rot-Kreuz-Station Weißenhorn ist auch ein Notfallzelt des Katastrophenschutzes stationiert, das im Ernstfall bis zu 100 Verletzte aufnehmen kann und binnen 20 Minuten komplett aufgebaut sein muss. Am Samstag konnte der komplette Behandlungsplatz in nur elf Minuten aufgebaut und eingerichtet werden. Bei Großeinsätzen wie dem G7-Gipfel, dem Donauhochwasser in Dresden und dem schweren Bahnunglück in Kellmünz vor zwei Jahren kam diese improvisierte Notaufnahme zum Einsatz.

Auch am Samstag hat die Weißenhorner Mannschaft gezeigt, dass jeder Handgriff sitzt. Verbandsstoffe, Beatmungsgeräte und Notfallmedikamente lagen in der vorgeschrieben Zeit bereit. Gott sei Dank wurden sie nicht gebraucht.

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