Tag der offenen Tür zum 20-jährigen Jubiläum des Schlaflabors

20 Jahre Schlafmedizinisches Zentrum an der Stiftungsklinik

Das Jubiläum
Weißenhorn. Das schlafmedizinische Zentrum an der Stiftungsklinik feiert sein 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund haben wir am 7. November ab 18.30 Uhr die zuweisenden Kollegen und Hausärzte zu einem Forum in die Stiftungsklinik eingeladen. Dr. Christoph Schöbel, Sprecher der Arbeitsgruppe Kreislauf und Schlaf der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) von der Charité in Berlin hielt einen sehr kurzweiligen Festvortrag über Schlafbezogene Atmungsstörungen in der Kardiologie hielt. Der Leiter des Schlaflabors in Weißenhorn, Dr. Markus Miller ließ in einem kurzen Rückblick die Entwicklung der Abteilung von der Gründung 1998 bis heute Revue passieren. Er schildert die Entwicklung von einem schlafmedizinischen Messplatz bis zur modernen Station heute.

Am 8. November öffnen wir das Schlaflabor von 18.00 – 20.00 Uhr für Patienten und interessierte Besucher. Dr. Markus Miller und Dr. Andrea Bindhammer gehen heute in ihren Ausführungen auf die Thematik Schnarchen und Schlafmasken ein und erläutern die Arbeitsweise des Schlaflabors. In weiteren Vorträgen geht es um die Themen Restlegs-legs-Syndrom und Schlafstörungen. Natürlich öffnen wir auch die Station, erläutern die Geräte und Ausstattung und stehen für Fragen zur Verfügung. Das Pflegepersonal zeigt die Räumlichkeiten und gibt Auskünfte über Organisation und Ablauf der Messnächte auf Station.

Zertifizierung
Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) hat dem schlafmedizinische Zentrum der Stiftungsklinik Weißenhorn wieder für weitere zwei Jahre die Akkreditierung ausgesprochen.

Anhand zahlreicher Labordaten wurde die Prozessqualität begutachtet und bewertet. Von 139 teilnehmenden Schlaflaboren erreichte das Labor der Stiftungsklinik Rang sechs. Die DGSM überprüfte die baulichen Gegebenheiten, die Qualifikation des Personals und die korrekte Ausführung der Arbeitsabläufe. „Die Akkreditierung ist ein wichtiger Baustein im Wettbewerb mit anderen Kliniken, dem wir uns erfolgreich stellen“, sagt Dr. Markus Miller, der Leiter des Schlaflabors. Er und sein Team freuen sich sehr über dieses gute Ergebnis, zeige es doch die hervorragende Arbeit der gesamten Abteilung.

Das Schlaflabor in Weißenhorn verfügt über fünf Einzelzimmer, die als entsprechende Messplätze eingerichtet sind. Patienten, die unter nächtlichen Atempausen, Schlaflosigkeit oder Tagesmüdigkeit leiden verbringen meist zwei Nächte im Schlaflabor. In der ersten Nacht wird die Ursache des gestörten Schlafes ermittelt, in der zweiten Nacht wird gegebenenfalls die entsprechende Therapie angepasst. Die Patienten werden während der Nacht per Bildschirm überwacht. Elektroden messen die Hirnströme, ein Mikrophon zeichnet die Atemgeräusche auf und ein anderes Gerät misst den Atemfluss. Außerdem werden Augenbewegungen, Sauerstoffgehalt im Blut, Herzrhythmus und Pulsfrequenz registriert. Diese Messungen erlauben Rückschlüsse auf die Ursache der Schlafstörung und sind die Voraussetzung für die Anpassung einer optimalen Therapie.